Rezept für Quittengelee
Zutaten
Quitten
Zucker

Die Zubereitung von Quittengelee nach traditionellem Rezept
Dann kocht man sie mit viel Wasser weich und seiht den Saft durch ein Tuch. Auf ½ l: Saft rechnet man ¾ Pfd. Zucker, den man zum Breitlauf ¹ kocht. Darauf gibt man weiteren Saft dazu und lässt es noch ½ – ¾ Stunden kochen, doch muss man beständig abschäumen, damit das Gelee schön klar wird.
¹ Breitlauf: Die bildhafte Umschreibung für das leichte Gelieren des Safts, der dann idealerweise in breiten Tropfen (Breitlauf) von der Kelle fällt.
Nachdem es etwas abgekühlt ist, füllt man es in Gläser. Die Quitten dürfen nicht gepresst werden, damit der Saft hell bleibt. Den Rest treibt man durch ein Haarsieb und verwendet ihn zu Marmelade.
Auf ein Pfund Quittenmark rechnet man ¾ Pfund Zucker. Dieser wird gelaudert ². Die Marmelade wird erkaltet in Gläser gefüllt, zugebunden und an einem trockenen Ort aufbewahrt.
² laudern: Ein Begriff aus dem Weinbau. Ursprünglich meinte es das dritte Umgraben rund um die Rebstöcke, das Entfernen vom Unkraut. In der Küche ist es, analog zum „Lauterrühren“ der Weinmaische, das Läutern oder Klären einer Flüssigkeit.

In vielen Kladden sind auch Hausrezepte notiert, Lebensereignisse finden in Randnotizen statt und häufig liegt sogar noch ein Einkaufszettel oder ein Muttertagsgruß zwischen den Seiten.
Kochtagebücher von Peter Breuer
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Dort finden sich neben dem Rezept für Quittengelee noch viele weitere, ursprünglich handgeschriebenen Rezepte.
