Palud Platz in der Altstadt von Lausanne mit Rathaus

Städtetrip nach Lausanne: UNESCO-Weinberge, Kunst und zeitgenössische Architektur

Lausanne überrascht als Architektur-Hotspot: Die viertgrößte Stadt der Schweiz vereint spektakuläre zeitgenössische Bauten, wie das Rolex Learning Center von SANAA, mit einer der grünsten Stadtlandschaften Europas. 25 Quadratmeter Parkfläche pro Einwohner sowie die eindrucksvolle Hanglage zwischen Lac Léman und Alpen schaffen einzigartige Perspektiven. Ein Städtetrip für alle, die Kultur, Design und Natur fernab der üblichen Routen suchen.

Mit einem Augenzwinkern wird erzählt, die Lausanner:innen hätten die schönsten Beine der Schweiz. Die unzähligen Treppen und steilen Anstiege der Stadt sind schließlich ein perfektes Training dafür. Doch auch wer einen Städtetrip nach Lausanne plant, um dabei architektonische Meisterwerke zu entdecken und sich über Sport, Kunst und Schweizer Spezialitäten informieren möchte, wird in Lausanne fündig. Das Nordufer des Lac Léman mit Blick auf die Savoyer Alpen bietet reichlich Abwechslung. Die Auswahl reicht vom Weinanbaugebiet Lavaux über das Olympische Museum bis hin zum Nachtleben im Amüsierviertel Flon.

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Städtetrip Lausanne: Travelguide für eine unterschätzte Schönheit

Wer die Schweizer Seite des Genfersees noch nicht kennt, plant für diese Städtereise besser etwas mehr Zeit ein, denn Lausanne hat viel zu bieten! Die Stadt, die auf drei Hügeln – Saint-François, La Cité und Saint-Laurent – erbaut wurde, überrascht mit einer Mischung aus spektakulärer zeitgenössischer Architektur und eindrucksvollen historischen Gebäuden.

Das Rolex Learning Center der EPFL, entworfen vom japanischen Architekturbüro SANAA, und das neue Kunstquartier Plateforme10 direkt am Hauptbahnhof haben die Olympiastadt zu einem Hotspot für Architektur-, Fotografie- und Kunstinteressierte gemacht. Genau wie das Olympische Museum, das am Ufer des Genfersees ausführlich und anschaulich die Geschichte der Olympischen Spiele erzählt.

Und natürlich wäre es eine Sünde, Lausanne zu verlassen, ohne mit einem der Belle Epoque-Schiffe gefahren zu sein, einen der weltberühmten Schweizer Chocolatiers besucht zu haben oder einmal Käsefondue probiert zu haben.

Unbedingt ansehen: Das Rolex Learning Center auf dem Gelände der ETH Lausanne
Unbedingt ansehen: Das Rolex Learning Center auf dem Gelände der ETH Lausanne

Beste Reisezeit für eine Städtereise nach Lausanne

April bis Oktober
Empfohlene Aufenthaltsdauer: mindestens zwei Tage

Städtetrip Lausanne: Anreise & Öffentlicher Nahverkehr

 

Bequem per Bahn

Der Bahnhof von Lausanne liegt zentral in der Stadt und ist von vielen deutschen Städten aus sehr gut zu erreichen.
Bahnhof auf Google Maps

Mit dem Pkw nach Lausanne

Autobahnen A1/E25 und A9/E27 nutzen. Mautgebühren auf den Schweizer Autobahnen beachten!

Flugverbindungen

Die Flughäfen Genf (ca. 60 km) und Zürich (ca. 230 km) eignen sich gleichermaßen. Von Zürich aus bietet die Weiterfahrt mit der SBB sehr schöne Ausblicke in die Schweizer Landschaft.

Kostenlos: Lausanne Transport Card

Innerstädtisch gilt die Lausanne Transport Card (kostenlos bei Hotelübernachtung) für Metro, Busse und sogar die Dampfer der CGN.

Lausanne Metro

Der wichtigste Tipp für einen Städtetrip nach Lausanne: Metrolinie M2. Sie verbindet das Ufer in Ouchy mit Croisettes. Die Nutzung erspart schweißtreibende Aufstiege. In der Stadt gibt es ca. 20 kostenlose Aufzüge, meist bei Brücken oder Fußgängerüberführungen.

Genfersee – Schifffahrt

Vom Hafen in Ouchy verkehren die Linien der CGN u.a. nach Evian, Montreux, Genf.

Mehr Fragen zur Anreise?

Lausanne Tourismus hilft gern weiter.

Genfersee? Lac Léman? – Léman!

Die extreme Hanglage von Lausanne zwischen 370 Metern am Seeufer und 870 Metern im Stadtwald Jorat schafft einzigartige Perspektiven. In den Straßenfluchten blitzt immer wieder der Lac Léman hervor, den die Einheimischen schlicht „Léman” nennen, niemals „Genfersee”.

Geografie: Sichelförmiger See in der Westschweiz, größter alpiner See Europas. Die Grenze zu Frankreich verläuft mittig durch das Gewässer.

Verkehr: Reger Schiffsverkehr zwischen der Schweiz und Frankreich. Hauptnutzer sind Grenzgänger – etwa aus dem französischen Evian (Mineralwasser-Ort), die nach Lausanne zur Arbeit pendeln.

Belle Époque Flotte: Die CGN (Compagnie Générale de Navigation) betreibt historische Dampfschiffe aus der Belle Époque-Zeit. Diese authentischen Veteranen stellen die Betreiber vor moderne Herausforderungen: Umweltauflagen und Sicherheitsbestimmungen versus Erhalt des historischen Charakters.

Freizeittipp für einen sommerlichen Citytrip nach Lausanne: Baden ist an vielen Stellen möglich. Die Uferpromenade von Ouchy stammt bereits aus dem Jahr 1901. Im Sommer gehört ein Bad im Genfersee auf jeden Fall auf die ToDo-Liste eines Städtetrips nach Lausanne. Ein 2000 m² großer Badestrand ist nur einen Steinwurf weit von der Metrostation Ouchy entfernt.

Der Genfersee bei Lausanne im Sommer. Bootssteg im Vordergrund und eine Schweizer Fahne im Wind. Auf dem Wasser verschiedene Boote und im Hintergrund die Alpengipfel am anderen Ufer des Sees.
Der Genfersee bei Lausanne im Sommer.

Lausanne-Städtetrip nach Quartieren: Architektur zwischen Genfersee und Hügeln

Ouchy: Seepromenade und olympische Träume

Ouchy war bereits seit Jahrhunderten ein wichtiger Handelshafen, lange bevor das Internationale Olympische Komitee (IOC) im Jahr 1915 von Paris nach Lausanne zog. Hier, wo einst Esel die Handelswaren den Berg hinauftrugen – daran erinnert der Mauleselbrunnen –, verkehrt seit 1877 eine Metro. Die aktuelle Linie M2 von 2008 überwindet mühelos die 500 Höhenmeter zwischen See und Altstadt.

Während die historischen Belle-Époque-Fassaden der Uferpromenade von 1901 maritimes Flair verströmen, präsentiert sich das Olympische Museum als neuzeitliches architektonisches Statement mit Blick auf den Lac Léman.

Städtetrip-Tipps für das Seeufer von Lausanne Ouchy

Seepromenade mit Bademöglichkeiten, Mauleselbrunnen, Belle Epoque Schiffe & Hafen, Olympisches Museum, verschiedene Parks, Sportliche Aktivitäten wie Joggen und Schwimmen

Der Stadtteil Ouchy lockt mit einer abwechslungsreichen Seepromenade.
Der Stadtteil Ouchy lockt mit einer abwechslungsreichen Seepromenade.

Flon: Vom Industriequartier zur Amüsier- und Shoppingmeile

Das Flon-Viertel ist ein Paradebeispiel für Stadtentwicklung. Wo bis in die 1960er Jahre Güterzüge rollten, sind aus Lagerhäusern und Industriebauten Galerien, Restaurants und Boutiquen entstanden. Die noch gut sichtbaren Laderampen und die breiten Wege zwischen den Gebäuden, die ursprünglich für zwei nebeneinander fahrende Zugwagen konzipiert wurden, verleihen dem Viertel seinen industriellen Charme. Der 1844 fertiggestellte Grand Pont, ein Viadukt im Stil römischer Aquädukte, überspannt das Viertel und erlaubt spannende Einblicke.

Was lohnt sich im Flon-Quartier?

Architektur-Spaziergang, Shopping, Ausgehen, Blick zum Tour Bel-Air

Das Flon Quartier Lausanne war einst ein Güterbahnhof.
Das Flon Quartier Lausanne war einst ein Güterbahnhof.

Altstadt La Cité: Gotik mit Weitblick

Tipp: Die Kirchenbänke der Kathedrale ansehen! Ihre Rückenlehnen sind kippbar, sodass die Bestuhlung in zwei Richtungen funktioniert. Tricky!

Auf dem mittleren der drei Lausanner Hügel, La Cité, thront die Kathedrale von Lausanne, das größte gotische Bauwerk der Schweiz und 1275 eingeweiht. Sie ist ein architektonisches Kuriosum: Ursprünglich führte eine Straße zwischen dem heute verbundenen Glockenturm und dem Kirchenschiff hindurch – der internationale Handel machte es möglich. Auch der Name de Kirche änderte sich, aufgrund der Reformierung von einer römisch-katholischen zur protestantischen Kirche. Aus dem Bauwerk, das der Jungfrau Maria gewidmet war, wurde die Kathedrale von Lausanne.

C’est le guet, il a sonné dix, il a sonné dix.

Der Nachtwächter von Lausanne auf dem Turm der Kathedrale.
Der Nachtwächter von Lausanne auf dem Turm der Kathedrale.

Noch heute steigt der Nachtwächter „Guet“ Alexandre Schmid allabendlich die 153 Stufen zum Turm hinauf und ruft „Das ist der Türmer. Es hat zehn geschlagen, es hat zehn geschlagen.in die Nacht. Diese Tradition besteht seit 1405 und ist europaweit einzigartig. Wer noch höher möchte: Besichtigungen sind möglich. 224 Stufen gehts treppauf!

Zum Porträt über den Nachtwächter von Lausanne

Von der Kathedrale aus führen die berühmten Escaliers du Marché hinunter bis zum Palud Platz. Die im 13. Jahrhundert parallel zum Kathedralenbau errichtete Holztreppe diente einst als Handelsplatz, an dessen Rändern Markt abgehalten wurde. Heute bietet der teilweise überdachte, steile Treppenaufgang schöne Ausblicke auf den See und beherbergt mit Le Barbare die Adresse für Lausannes beste heiße Schokolade.

Was ist sehenswert in Lausanne La Cité?

Kathedrale mit Portal peint (Eingang für die Pilger), La Rose (farbiges Glasfenster), Glockenturm mit Nachtwächter (22.00 bis 2.00 Uhr stündlich), Historisches Museum, Escalier du Marché, Palud Platz, Horloge de la Palud, Rathaus

Übrigens: Im Rathaus von Lausanne am Palud Platz (Foto ganz oben) gaben sich David Bowie und Iman 1992 das Ja-Wort.

Architektur in Lausanne: Von Schweizer Pioniergeist bis SANAA aus Japan

Tour Bel-Air: Schweizer Hochhaus-Pionier

Vom Flonviertel, der Kathedrale und vielen anderen Punkten Lausannes aus ist ein Wahrzeichen kaum zu übersehen: der Tour Bel-Air. Das von Alphonse Laverrière 1931/32 errichtete Gebäude war das erste Hochhaus der Schweiz. Der Gebäudekomplex am Place Bel-Air vereint bis heute Wohnen, Büros und Kultur. Die Salle Métropole bot bei ihrer Eröffnung 1.600 Plätze und wird noch immer als Veranstaltungsort genutzt.

Tour Bel-Air, Pl. Bel-Air, 1003 Lausanne – Google Maps

Auf dem Foto ist zu sehen, wie der Turm die Stadt überragt.

Lausanne am Abend - Blick von der Kathedrale
Lausanne am Abend – Blick von der Kathedrale

Lausanner Architektur-Besonderheit: Das Carnotzet

Eine einzigartige bauliche Tradition Lausannes sind die Carnotzets, private Kellergewölbe, die als gesellschaftliche Treffpunkte dienen. Fast jede Organisation, jeder Verein und jedes Unternehmen der Stadt verfügt über solch einen Weinkeller, in dem sich ursprünglich vornehmlich Männer, inzwischen auch Frauen, zu Gesprächen und Gedankenaustausch treffen. Besonders bemerkenswert: Direkt gegenüber dem Kantonsparlament befindet sich das Carnotzet der Politiker, wo bei Wein und informeller Atmosphäre nicht selten wichtige Entscheidungen ihren Ursprung finden.

Die unterirdischen Gewölbe prägen die Lausanner Gesellschaft und Politik auf subtile Weise, ein architektonisches Detail, das die schweizerische Kultur des Kompromisses verkörpert. Ein Carnotzet zu besitzen oder Zugang zu einem zu haben, gehört zur Lausanner Lebensart.

Standorte gibt es überall in der Stadt. Am besten direkt vor Ort danach erkundigen und zeigen lassen.

Plattforme 10: Vom Industrieareal zur Kunstmeile

Direkt am Lausanner Bahnhof entstanden aus einem ungenutzten SBB-Bahn-Depot drei Museen in zwei Gebäuden. Der Name erklärt sich aus der Lage: Neben neun Bahngleisen bildet die Kunst das zehnte Gleis.

Das symmetrisch geplante Kunstmuseum MCBA (Musée Kantonal des Beaux-Arts) beherbergt eine der ältesten Schweizer Kunstsammlungen (ab 1841), während das Foto- und Designmuseum Photo Elysée & Mudac nach einem Architekturwettbewerb entstand.

Besonderheit: Die Dauersammlung des MCBA ist stets kostenlos zugänglich.

Plateforme10, Pl. de la Gare 16/17, 1003 Lausanne – Google Maps

Plateforme10 - Blick aus dem MCBA (Kunstmuseum)
Plateforme10 – Blick aus dem MCBA (Kunstmuseum)
Im Kunstareal Plateforme 10 Lausanne
Im Kunstareal Plateforme 10 Lausanne

EPFL Campus mit Rolex Learning Center: Zukunftsvisionen aus Beton

Das Rolex Learning Center der EPFL ist Lausannes architektonisches Aushängeschild. Die japanischen Architekten von SANAA – bekannt für das 21st Century Museum in Kanazawa – schufen einen in 48 Stunden durchbetonierten Baukörper, der wie ein in Sand gegriffener Landschaftsausschnitt wirkt. Löcher und Brücken, Erhebungen und Vertiefungen schaffen im Inneren ein organisches Auf und Ab. Studierende sitzen konzentriert an verschiedenen Arbeitsinseln oder lassen sich auf dem weichen Bodenbelag nieder, während die Panoramafenster den Blick bis zum Genfersee freigeben.

Das benachbarte SwissTech Convention Center eines lokalen Architekturbüros sowie weitere entstehende Gebäude machen den Campus zu einem lohnenden Ziel für Architekturinteressierte.

EPFL & Rolex Learning Center, Rte Cantonale, 1015 Lausanne – Google Maps

Das Rolex Learning Center auf dem Gelände der EPFL Lausanne. Architekturbüro SANAA / Japan.
Das Rolex Learning Center auf dem Gelände der EPFL Lausanne. Architekturbüro SANAA / Japan.
Ein EPFL Pavillon.
Ein EPFL Pavillon.

Hauptsitz des IOC

Der Hauptsitz des IOC befindet sich von der Haltestelle Ouchy in entgegengesetzter Richtung zum Olympischen Museum und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Gleichwohl handelt es sich um einen monumentalen Bau aus dem Jahr 2019.

IOC, Rte de Vie 9, 1007 Lausanne – Google Maps

Maison Mercier

Aufgrund seiner Opulenz und der engen Verbindung zum Flonviertel ist das Maison Mercier im Zentrum von Lausanne auf jeden Fall erwähnenswert. Dieses im Historismus entstandene Bauwerk beherbergt Büros und  Wohnungen und zählt gemeinsam mit dem gegenüber liegenden Luxushotel Lausanne Palace zum Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung. Was bedeutet das? Gebäude, die in diesem Verzeichnis stehen, würden im Fall einer bewaffneten Auseinandersetzung besonders stark geschützt, um sie der Nachwelt zu erhalten.

Architekt: Francis Isoz, erbaut zwischen 1898 und 1900

Maison Mercier, Rue du Grand-Chêne 8B, 1003 Lausanne – Google Maps

Das Maison Mercier, ein Gebäude des Historismus im Zentrum von Lausanne.
Das Maison Mercier, ein Gebäude des Historismus im Zentrum von Lausanne.

Die wichtigsten Museen in Lausanne auf einen Blick

Jeden ersten Samstag im Monat: Alle Museen gratis. Kinder/Jugendliche zahlen erst ab 26 Jahren.

Plateforme10 Kunstquartier

• MCBA: Museum der schönen Künste, Sammlung ab 1841, Dauerausstellung kostenlos
• Photo Elysée: Eines der wichtigsten Fotomuseen Europas
• Mudac: Globales und zeitgenössisches Design

Plateforme10, Pl. de la Gare 16/17, 1003 Lausanne – Google Maps

Kunstareal Plateforme 10 Lausanne
Kunstareal Plateforme 10 Lausanne

Olympisches Museum

Das weitläufige Museum am Seeufer von Ouchy vermittelt eindrucksvoll die Geschichte der Olympischen Spiele. Eine interaktive Ausstellung mit großem Außenbereich. Zwei Stunden Zeit vergehen wie im Flug. Im Museum gibt es einen Shop mit olympischen Merch & ein Restaurant.

Olympisches Museum, Quai d’Ouchy 1, 1006 Lausanne – Google Maps

Olympisches Museum Lausanne - Ein Mann Luft auf den Museumseingang zu. Ein weißes Gebäude mit Glastüre. Auffällig sind die olympischen Ringe am Eingang.
Olympisches Museum Lausanne

Fondation de l’Hermitage

Wechselnde internationale Kunstausstellungen. Gepflegtes Restaurant in einem hübschen Nebengebäude. Der Besuch lässt sich gut mit einem Panoramablick vom Aussichtsturm Sauvabelin (35 m) verbinden.

Fondation de l’Hermitage, Rte du Signal 2, 1018 Lausanne – Google Maps

Collection de l’Art Brut

Einzigartige Sammlung von Kunst außerhalb kultureller Normen: „Die Werke der Art Brut werden von autodidaktischen Schöpfern realisiert, die sich am Rand der Szene positionieren und sich durch eine rebellische oder gegenüber den kollektiven Standards und Werten gleichgültige Haltung auszeichnen. “

Collection de l’Art Brut, Avenue des Bergières 11, 1004 Lausanne – Google Maps

Das Historische Museum von Lausanne
Das Historische Museum von Lausanne

Historisches Museum Lausanne

Lausanner Stadtgeschichte im ehemaligen Bischofspalais, direkt neben der Kathedrale und den Escaliers du Marché

Musée Historique de Lausanne, Pl. de la Cathédrale 4, 1005 Lausanne – Google Maps

 

Kulinarisches Lausanne: Zwischen Käsefondue und Fusion

Stadtführerin Franziska, deren fundierte Kenntnisse unseren Lausanne-Städtetrip eindeutig bereichert haben, schwärmt vom kulinarischen Reichtum der Stadt. Und von dem sollten sich Gäste der Stadt unbedingt selbst überzeugen.

Regional verwurzelt ist das DeCi, wo Malakoff, eine frittierte Schweizer Käsespezialität serviert wird. Im Vieil Ouchy am Hafen dominieren Schweizer Klassiker: verschiedene Fondues und Seefisch mit Pommes.

Zeitgenössischer zeigt sich Maza unterhalb der Metro-Station Ours. Im Museumsquartier bietet Le Nabi moderne Fusionküche. Unbedingt probieren: die heißeste Schokolade Lausannes bei Le Barbare an den historischen Escaliers du Marché, nur wenige Schritte unterhalb der Kathedrale.

Die Brasserie de Montbenon im gleichnamigen Park vereint gehobene Küche mit Panoramablick über den Lac Léman, von den Terrassen reicht die Sicht bis zu den Savoyer Alpen.

Empfehlenswerte Restaurants und Cafés in Lausanne

Maza, Nähe Metro-Station Ours, Fusionküche

Unser Favorit! Das recht junge Lokal mit 25 Plätzen befindet sich in einer Fußgängerzone unterhalb der Metrostation Ours. Das schmale Restaurant punktet mit persönlicher Atmosphäre: Gastgeber Julien empfängt die Gäste am kleinen Tresen, Holztische und eine stylische Lichtinstallation schaffen ein gemütliches Ambiente.

Die überschaubare Karte (vier Vorspeisen, mehrere Hauptgänge, zwei Desserts) setzt auf Qualität statt Quantität. Besonderheit: Alle Vorspeisen sind zum Teilen gedacht und werden à 4 Stück serviert. Dazu gibt es regionale und internationale Weine. Durch den kleinen Außenbereich und die Nähe zu weiteren Lokalen ist es ideal für entspannte Abende in lebendiger Umgebung.

Maza, Rue Marterey 29, 1005 Lausanne – Google Maps

Vieil Ouchy: Schweizer Klassiker, Fondue, Seefisch

Das traditionelle Schweizer Restaurant liegt in perfekter Lage direkt am Hafen von Ouchy. Das rustikale Ambiente mit Holzdecken und bemalten Wänden versprüht gemütlichen Alpen-Charme. Besonders entspannt sitzt man auf der Außenterrasse oder im oberen Bereich. Die Karte konzentriert sich auf regionale Klassiker: verschiedene Fondue-Varianten – wahlweise mit Brot oder Kartoffeln – und Gruyère-Spezialitäten.

Tipp: Seefisch mit Pommes ist eine solide Wahl und macht sich die Nähe zum Lac Léman zunutze. Wer es typisch schweizerisch mag, findet hier eine bodenständige Adresse mit Seeblick.

La Vieil Ouchy, Pl. du Port 3, 1006 Lausanne – Google Maps

Brasserie de Montbenon

Die hohen Fenster des zweigeschossigen Speisesaals der Brasserie geben den Blick frei bis weit über den Lac Léman. Auch von den Terrassen aus hat man eine phänomenale Aussicht, wenngleich die Metallstühle ein wenig bequemer sein könnten.
Das Restaurant befindet sich in einer gepflegten (und beliebten) Parkanlage. Die Küche ist durch regionale Spezialitäten geprägt, lässt jedoch auch internationale Einflüsse zu. Auf der Karte stehen Weine aus der Schweiz. Ein perfektes Restaurant auch für größere Gesellschaften.

Brasserie de Montbenon, All. Ernest-Ansermet 3, 1003 Lausanne – Google Maps

DéCi

Das Bistro in Bahnhofsnähe setzt mit seiner wöchentlich wechselnden Karte auf saisonale und lokale Produkte. Die Mittagskarte mit drei Vorspeisen, drei Hauptgängen und zwei Desserts garantiert frische Zubereitung und beweist regionale Verwurzelung. Hier kann man Waadtländer Klassiker wie Malakoff probieren: Geriebener Gruyère-Käse wird mit Knoblauch, Mehl, Eiern und Wein zu einem Teig verarbeitet, zu Kugeln geformt, gebacken und mit Senfkörnern getoppt serviert.

Weitere Spezialitäten sind die marinierte Forelle aus dem Lac Léman mit Rote-Bete-Sauce und Focaccia sowie die Blätterteigpastete mit Schweinefleisch und Foie Gras. Das DeCi verkörpert die Lausanner Bistro-Kultur mit ihrer Mischung aus französischer Finesse und Schweizer Bodenständigkeit.

DéCi, Av. d’Ouchy 8, 1006 Lausanne – Google Maps

Le Nabi

Das Restaurant im Museumsquartier der Plateforme 10 bietet moderne Fusionküche in einem geradlinigen, leicht künstlerisch angehauchten Ambiente. Besonders bequem sind die seitlichen Tische mit Lederbänken. In der Mitte des Raumes befindet sich ein großer Tresen sowie Tische für größere Gruppen. Das Restaurant ist praktisch für eine Pause vor oder nach dem Museumsbesuch.

Le Nabi, Pl. de la Gare 16, 1003 Lausanne, Google Maps

L’Esquisse im Parc de L’Hermitage

Dieses wunderschön zwischen Bäumen und historischer Bausubstanz gelegene Lokal hatte bei unserem Besuch leider aufgrund eines Ausstellungswechsels geschlossen. In Verbindung mit einem Besuch des Parks, einer Ausstellung oder des Sauvabelin-Turms ist es aufgrund seiner Lage jedoch sehr zu empfehlen.

L’Esquisse, Rte du Signal 2, 1018 Lausanne – Google Maps

Cafés & Bistros

L’Academie Café

Dieses bei jungen Lausannern sehr beliebte Café in der Nähe der Alten Akademie eignet sich perfekt für eine Pause vor oder nach dem Besuch der Kathedrale von Lausanne. Pancakes, Gebäck, Avocadotoast und Frühstücksbowls werden in einem rustikalen Ambiente auf blanken Holztischen serviert.

L’Academie-Café, Rue de l’Académie 3, 1005 Lausanne – Google Maps

Le Barbare an den Escaliers du Marché

Nur ein paar Schritte unterhalb der Kathedrale von Lausanne gibt es die beste heiße Schokolade. (Unbedingt probieren!) Die Terrasse direkt neben den Escaliers du Marché ist mit bunten Metallstühlen bestückt. Schöner Blick auf die Stadt und der perfekte Ort auf den Ruf des Guet (Nachtwächters) zu warten.

Le Barbare, Escaliers du Marché 27, 1003 Lausanne – Google Maps

Bar Tabac

Lässige Bar, in der sich ganz offensichtlich die Nachbarschaft gern auf ein Feierabendbier trifft. Lockere Atmosphäre mit einem netten Wirt. Kleiner Außenbereich in einer relativ ruhigen Straße.

Bar Tabac, Rue Beau-Séjour 7, 1003 Lausanne – Google Maps

Coffee Page

Die Lausanner kommen wegen des guten Kaffees, der Snacks und der Bücher in dieses lässige Café. Im Innenbereich stehen bunt gemischte Stühle, vor der Tür ein paar Tische. Am Abend sind Whisky und Käse die Stars.

Coffee Page, Rue du Midi 20, 1003 Lausanne – Google Maps

The Greek Project Lausanne

Stylischer Coffeeshop mit griechischen Snacks und Kaffee. Die Lage in einer recht steilen Straße mit erstaunlichem Blick zum See ist ein zusätzliches Plus. Einfach ein schöner Ort.

The Coffee Project, Rue Marterey 1/3, 1005 Lausanne – Google Maps

The Coffee Project Lausanne mit griechischen Snacks. Blick in ein Café, das an einer sehr steilen Straße liegt.
The Coffee Project Lausanne mit griechischen Snacks.

Was isst man in Lausanne?

Waadtländer Spezialitäten: Von Chasselas bis zur Saucisse aux choux

Das Waadtland verwöhnt mit Köstlichkeiten, die eng mit der Landschaft des Lac Léman verbunden sind. International bekannt ist der Chasselas, ein Wein aus dem Weinanbaugebiet Lavaux, das zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Zwischen Lausanne und Montreux werden 800 Hektar terrassierte Weinberge von 150 Winzern in Handarbeit bewirtschaftet. Die geschmacksneutrale Chasselas-Traube (bei uns als Gutedel bekannt) entwickelt durch die mineralreichen Böden und die dreifache Sonneneinstrahlung – direkt sowie durch den See und die Steinmauern reflektiert – ihren einzigartigen Charakter. Da es nur 800 Hektar Reben gibt (in der Schweiz gibt es insgesamt 15.000 Hektar Rebfläche), wird kaum exportiert.

Weitere Spezialitäten: Saucisse aux choux (Kohlwürste die mit Lauch serviert werden), Waadtländer Trockenfleisch und Fondue- und Raclettekäse. Außerdem Malakoff (siehe Restaurant DéCi ↓) und natürlich alle Arten von Schweizer Käse wie den berühmten Gruyère aus der nahen Umgebung.

Lohnend ist in jedem Fall auch der Genuss von frischem Fisch aus dem Lac Léman. Ein Städtetrip nach Lausanne birgt die Chance in den Genuss von Felchen, Barsch und sogar Hecht zu kommen.

Der Carac ist das typische Lausanner Schokoladentörtchen mit leuchtend pfefferminzgrüner Glasur und köstlichem Schokoladenkern. Ein süßer Klassiker, der zu jedem Städtetrip nach Lausanne gehört (schmeckt fantastisch!).

Carac-Törtchen: Unbedingt probieren auf einem Städtetrip nach Lausanne!
Carac-Törtchen: Unbedingt probieren auf einem Städtetrip nach Lausanne!

Meringues à la Crème de Gruyère sind luftig-leichte Baiserschalen aus Eiweiß und Zucker, die mit Gruyère-Doppelrahm (bis zu 55 % Fett) serviert werden und oft mit frischen Beeren garniert sind. Dieses traditionelle Dessert ist besonders im benachbarten Gruyère-Gebiet beliebt. Gut, aber mächtig! (siehe Foto unter La Vieil Ouchy↓)

Beliebte Adressen für Schweizer Spezialitäten in Lausanne

Boulangerie Breadstore

Bei den Lausannern beliebte Bäckerei. Verkauft auf traditionelle Art hergestellte Sauerteigbrote. Neben Brot gibt es süßes Gebäck und Sandwiches. Praktisch für eine Pause oder den Proviant für ein Picknick im Park.

Boulangerie Breadstore, Av. d’Ouchy 15, 1006 Lausanne – Google Maps

La Ferme Vaudoise

Feinkostladen mit Spezialitäten der Region Vaudoise im Herzen von Lausanne.

Lammfleisch, Hähnchen und Schinken aus der Region
Frische Fische aus dem Lac Léman z.B. Barsch, Felchen und Hecht
Geräucherte Felchen und Forellen
Kohlwürste aus Baulmes und Lucens
Waadtländer Trockenfleisch
Pasteten
Waadtländer Käse
Fondue- und Raclettekäse
Wein aus der Region Waadtland
Nüsse
Getrocknete Kräuter und Blüten
Gebäck

La Ferme Vaudoise, Place de la Palud 5, CH 1003 Lausanne – Google Maps

Wochenmärkte in Lausanne

Ein Muss für einen Citytrip nach Lausanne ist der Wochenmarkt, der sich mittwochs und samstags durch die Innenstadt zwischen dem Place de la Riponne und dem Place Saint-François zieht. Dort bieten über 100 Stände Produkte von regionalen Produzenten und Handwerkern an.

Mittwoch und Samstag von der Place de la Riponne bis zur Place Saint-François

Schweizer Schoki: Die offizielle Chocotour durch Lausanne

Für Schokoladenliebhaber:innen und Naschkatzen hat Lausanne Tourismus ein besonderes Angebot entwickelt: Die Lausanne Chocotour. Dieser kulinarische Rundgang durch Lausanne führt zu fünf von elf etablierten Chocolatiers der Stadt und kann flexibel gewählt und innerhalb von 72 Stunden absolviert werden. Dabei empfiehlt es sich (aufgrund eigener Erfahrung) die Besuche auf verschiedene Tage zu verteilen. In jedem Geschäft gibt es kleine Degustationen, ein Give-Away und unzählige (kostenpflichtige) Verlockungen wie Eis oder Gebäck. Der Besuch wird durch einen Stempel auf einem Laufzettel vermerkt.

Die Schweizer nehmen ihre süße Tradition sehr ernst, denn ihr Pro-Kopf-Schokoladenkonsum lag 2024 bei 10,6 Kilogramm.

Die Tour knüpft an die jahrhundertealte Tradition der Schweizer Chocolatiers an. So gründeten 1830 in Lausanne die Gebrüder Kohler eine Schokoladenfabrik und bildeten später Rodolphe Lindt (Lindt-Schokolade) und Robert Frey (Chocolat Frey) aus. Daraus entwickelte sich die Marke Cailler, heute (leider) Teil des Nestlé-Konzerns.

Die elf möglichen Chocolaterien sind über alle Quartiere verteilt: Blondel (Rue de Bourg), Confiserie Boillat (Rue Enning), Durig unterhalb der Kathedrale, Favarger (Rue des Terreaux), Jacot Haute Chocolaterie mit Bean-to-Bar-Tafeln und Absinth-Pralinen, L’Espace Chocolat (Avenue Frédéric-César-de-la-Harpe), La Chocolatière (nahe Palud Platz), Maison Buet (Rue Grand-St-Jean), Manuel (Rue de Bourg) sowie Noz Chocolatier (Rue Marterey). Die Tour lässt sich ideal mit einem Stadtbummel verbinden.

Buchung online oder im Tourismusbüro. Erwachsene 29 CHF, Kinder 16 CHF. 10 % Rabatt auf alle Einkäufe.

Tipp: Nicht Teil der Chocotour Lausanne, aber UNBEDINGT erwähnenswert:

Acarré Biscuiterie, Chocolaterie, Viennoiserie

Wir raten unbedingt einen Blick auf das Angebot von Acarré zu werfen. Diese Patisserie ist der beste Grund, am Morgen auf das Hotelfrühstück zu verzichten. Die Inhaber Arnaud und Antoine öffnen das Geschäft bereits um 7.00 Uhr morgens und locken mit einer sensationellen Auswahl an Croissants, Gebäckstücken, Schokoladen und Eis.

Perfect Match: Picknick von Acarré und dann ab in den Mon Repos Park mit Blick zum Lac Léman.
Acarré, Rue Marterey 38, 1005 Lausanne – Google Maps

Grüne Highlights für den Lausanne-Städtetrip: Von Elysee bis Sauvabelin

Alle Parks sind kostenlos zugänglich und bieten interessante Aussichten auf Stadt, den Genfersee und die Alpen.

Lausanne hat 15 offizielle Parks und unzählige Grünanlagen. Mit 25 Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner:in gilt die Stadt als eine der grünsten Europas. Klar, dass es sich lohnt einen Städtetrip nach Lausanne auch mit einem Besuch dieser „grünen Lungen“ zu verbinden. Wir haben einige Parks herausgepickt und ein paar Besonderheiten zusammengetragen.

Neben den klassischen Parks hat zum Beispiel das Bürgerprojekt „Les Jardin des Jordils“ in Ouchy einen kurzen Blick verdient.

Elysee Park Lausanne

Der Elysee-Park liegt westlich und etwas oberhalb des Olympischen Museums. Besonderheiten sind die Kirschbaumallee und der Blick auf den Lac Léman und die Haute Savoie (Savoyer Alpen).

Parc de L’Elysée, Av. de l’Elysée 18, 1014 Lausanne – Google Maps

Park Denantou

Park Denantou liegt in direkter Nähe zum Genfer See und ermöglicht einen atemberaubenden Blick auf das Wasser. Sehenswert sind ein 16 Meter hoher thailändischer Pavillon und der alte Baumbestand.

Park Denantou, Unnamed Road,1006, 1006 Lausanne – Google Maps

Le Jardin des Jordils – Urban Gardening in Lausanne

Dieser Garten ist zwar kein Park, aber ein gutes Beispiel dafür, dass Bürgerprojekte eine große Bereicherung für die Stadtnatur darstellen können. In einem Wohnquartier in Ouchy wurden Hochbeete installiert, in denen nun Himbeeren reifen und Blumen blühen. Dazwischen wurden Sitzgelegenheiten platziert. Einfach, aber wirksam – auf einer Städtereise ist es ein Ort, um kurz durchzuatmen.

Le Jardin des Jordils, Avenue des Jordils

Park Mon Repos

Der Park Mon Repos liegt in zentraler Lage östlich der Innenstadt und wurde am Beginn des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten angelegt. Er gilt als einer der schönsten Parks in Lausanne. Sehenswert sind die neogotische Architektur, der Wasserfall, die Orangerie, die Voliere und der alte Baumbestand.

Park Mon Repos, Av. Mon-Repos, 1005 Lausanne – Google Maps

Parc de Milan

Der Parc de Milan liegt südlich des Lausanner Bahnhofs. Er ist eine Art grüne Lunge der Stadt und besteht aus einem Buchenwald und weiteren Anlagen. Er grenzt direkt an den botanischen Garten von Lausanne. Der Blick vom Montriond-Hügel gilt als besonders schön.

Parc de Milan, Pl. de Milan, 1007 Lausanne – Google Maps

Esplanade de Montbenon

Die Esplanade de Montbenon ist eine großzügige Parkanlage in zentraler Innenstadtlage. Sie verfügt über eine sehenswerte Brasserie (Brasserie de Montbenon) und bietet aufgrund ihrer Höhe wundervolle Panoramablicke auf den See. Vor allem am Abend ist sie sehr beliebt, um auf den See zu schauen.

Esplanade de Montbenon, All. Ernest-Ansermet 3, 1003 Lausanne – Google Maps

Menschen sitzen auf einer Steinmauer auf der Esplanada de Montbenon. Von dieser Parkanlage im Zentrum der Stadt ist die Aussicht auf den Genfersee besonders gut.
Esplanada de Montbenon. Von dieser Parkanlage im Zentrum der Stadt ist die Aussicht auf den Genfersee besonders gut.

Parc de l’Hermitage & Sauvabelin

Kunstliebhaber und Familien lieben diesen Park gleichermaßen. Der Parc de Sauvabelin und der Parc de l’Hermitage bieten mit ihrem 35 Meter hohen Aussichtsturm, den Wasserflächen, den Tiergehegen mit seltenen Schweizer Tierarten und der Aussicht auf die Stadt, den See und die Berge ein tolles Ausflugsziel. Außerdem gibt es das Kunstmuseum Fondation de l’Hermitage mit wechselnden Ausstellungen und einem tollen Restaurant nebenan.

Parc de l’Hermitage, Av. Louis-Vulliemin, 1018 Lausanne – Google Maps

Unterkünfte und Hotels in Lausanne

Von historischem Bed & Breakfast bis zum Schweizer Grand Hotel

Tipp: Fast alle Hotels bieten die kostenlose Lausanne Transport Card für öffentliche Verkehrsmittel.

Luxus

Beau Rivage Palace

Schweizer Grandhotel mit historischen Suiten, prominenten Gästen und viel Luxus am Ufer des Genfersees.

Beau Rivage Palace, Chem. de Beau-Rivage 21, 1006 Lausanne – Google Maps

Hotel Angleterre

Das historische Haus am See hat eine interessante Geschichte. Hier befand sich die erste Hotelfachschule der Schweiz. Umgeben von Grünanlagen und einem Pool ist es heute ein attraktives 4-Sterne-Hotel.

Hotel Angleterre, Pl. du Port 11, 1006 Lausanne – Google Maps

Mittelklasse & Design

Sleep Hotel

Modernes 3 Sterne Hotel im skandinavischen Stil westlich von Lausanne. 

Sleep Hotel, Rue Centrale 39, 1022 Chavannes-près-Renens – Google Maps

Mövenpick Hotel Lausanne

Klassisches Tagungshotel in perfekter Lage direkt am Lac Léman. Wenige Gehminuten zur Metro, Olympisches Museum und Hafen fußläufig erreichbar. Moderne Zimmer mit See- und Stadtblick in höheren Kategorien (einfache Zimmer zum Innenhof meiden). Besonderheit: Schokoladenbar am Nachmittag mit feinster Schweizer Schokolade. Klassisches Frühstücksbuffet, ideale Ausgangslage für Städtetrip und Seeaktivitäten.

Mövenpick Hotel Lausanne, Av. de Rhodanie 4, 1007 Lausanne – Google Maps

Bed & Breakfast

Le Chalet d’Ouchy

Farbenfrohes und malerisches B&B in klassischer Schweizer Holzbauweise von 1877. Vier Zimmer, geteilte Küche mit Frühstücksraum, geteiltes Bad (modern), Garten mit Sitzmöglichkeiten. Fünf Gehminuten zum Lac Léman, direkte Metro-Verbindung ins Stadtzentrum. Persönliche Alternative zu größeren Hotels in ruhiger Lage.

Le Chalet d’Ouchy, Av. d’Ouchy 49, 1006 Lausanne – Google Maps

48 Stunden in Lausanne: Die perfekte Architektur-Route für diesen Städtetrip

Tag 1: Metro M2 nach Ouchy, Olympisches Museum, Uferpromenade mit Mauleselbrunnen, dann Metro M2 zur Kathedrale. Escaliers du Marché hinunter (heiße Schokolade bei Le Barbare), Flon-Viertel erkunden, Abendessen bei Maza.

Tag 2: EPFL Campus mit Rolex Learning Center (Bus 1 ab Place Saint-François), Lunch im Le Nabi, nachmittags Plateforme10 mit drei Museen, Ausklang in der Brasserie de Montbenon mit Seeblick.

Das Rolex Learning Center auf dem Gelände der EPFL Lausanne. Architekturbüro SANAA / Japan.
Das Rolex Learning Center auf dem Gelände der EPFL Lausanne. Architekturbüro SANAA / Japan.

Praktische Insider-Tipps

Museen: Jeden ersten Samstag im Monat alle Museen gratis, Kinder und Jugendliche zahlen erst ab 26 Jahren Eintritt

Transport: Aus Richtung See kommend Metro M2 nehmen, bergab laufen

Chasselas-Wein: Wird fast nicht exportiert – vor Ort probieren!

Beste Seeblicke: Durch die Hanglage in fast jeder Straßenflucht

Die vielen Treppen, 25 Quadratmeter Grünfläche pro Einwohner und ständig wechselnde Perspektiven zwischen Lac Léman und Alpen machen jeden Lausanne-Städtetrip zu einem Reiserlebnis, das in Erinnerung bleibt.

Unser Fazit: Noch zu oft unterschätzt!

Die journalistische Recherche für diesen Beitrag wurde zum Teil unterstützt von Schweiz Tourismus, Swiss, Swiss Travel Pass und Lausanne Tourismus

Bahnarbeiter auf der Rückseite des MCBA. Man kann aus dem Museum auf die Gleise sehen.
Bahnarbeiter auf der Rückseite des MCBA. Man kann aus dem Museum auf die Gleise sehen.
Charis
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0 Kommentare zu “Städtetrip nach Lausanne: UNESCO-Weinberge, Kunst und zeitgenössische Architektur

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